, Ferrari Roy

U13 – Rückblick Saison 22/23

Im Frühling beginnt für den Handballer eine ganz schlimme Zeit – die Zeit ohne Handballspiele, die Zeit des Abschiednehmens, da man vielleicht in ein neues Team wechseln muss, die Ferienzeit ohne Trainings und die Zeit, in der auch der Trainer wieder ein Jahr älter geworden ist. Aber halt – ist es nicht auch die richtige Zeit, zurückzublicken? Zeit kurz die vergangene Saison Revue passieren zu lassen? Zeit haben, die sonnigen Seiten aus den vielen Meisterschaftsspielen zu beleuchten?

Beginnen wir mit den Schiedsrichtern: Ja, wir brauchen sie, damit wir überhaupt spielen können, da sind wir uns einig. Die einen sind gut, die anderen sind besser. Stimmt. Fehlt noch die Kategorie "schlechte Schiris"? Nein, ganz klar nein. Fehlerfrei ist niemand, auch wir, jeder einzelne Spieler nicht. Wieso erwarten wir dann immer wieder von den Spielleitern eine fehlerfreie Leistung, akzeptieren aber ohne weiteres Fehlzuspiele, daneben zu schiessen, vergessen zu verteidigen, um nur ein paar Beispiele zu nennen?

Ein (Rück)-Blick in unsere Trainings: Sie waren stets gut bis sehr gut besucht, das spricht für unser Team, vielleicht auch ein wenig für den Trainer. Und übrigens, auch der Trainer kam jeden Mittwoch sehr gerne ins Margi. Es war lustig, anstrengend, laut, emotional, spassig, schweisstreibend, lehrreich. Vor allem beim Schlumpfball war oft Salz und Pfeffer drin, spielten Pinocchio gegen Fischstäbchen, Meitli gegen Buebe, alt gegen jung, es gab Dreier-Spieler, ohne-Prellen-Spieler und noch viele andere mehr. Und richtig Handball spielen gehörte in beinahe jedes Training, sogar japanisches Handball spielten wir. Und ab und versüsste ein Geburtstagskind, der Samichlaus oder der Osterhase unsere Trainings. Sogar eine Kuchenpflicht gibt es, nämlich dann, wenn jemand das erste Tor schoss in einem U13-Spiel oder der Schütze war des vierzigsten Treffers in einer Handballpartie.

In den 17 Meisterschaftsspielen schossen wir sage und schreibe 466 Tore, im Schnitt also rund 27 Tore pro Spiel. Ich finde das ein hervorragender Wert! In unserem Tor landeten insgesamt 446 Bälle. Nehmen wir die positiven und schönsten Bilder mit aus diesen Spielen: Erinnern wir uns noch an das allererste Spiel gegen Ehrendingen, in dem wir sage und schreibe 49 Tore schossen? Oder das Spiel in Basel, in dem wir minutenlang vergeblich versuchten, den vierzigsten Treffer zu erzielen? Danke auch den immer zahlreichen anwesenden Fans: Eltern, Grosseltern, Geschwister, Onkel, Tanten, Gotten und Göttis und viele mehr. Ein besonderer Dank gilt den unermüdlich in alle Himmelsrichtungen fahrenden Elterntaxis und den Waschfeen! Am Ende der Saison dürfen wir mit Stolz sagen: Wir sind ein Team, wir sind Lägere – SV – LÄGERE (alle)!